Während meines Studiums an der Ludwig-Maximilian-Universität in München lag mein Schwerpunkt auf Datenbanksysteme und verwandeten Anwendungsgebieten, wie Föderierte Datenbanken, Data Warehousing und Data Mining. Die meisten meiner Kurse hörte ich am Lehrstuhl Datenbanken und Informationssysteme von Prof. Dr. Hans-Peter Kriegel.
Während meiner Promotion an der Universität Düsseldorf arbeitete ich an den Grundlagen von lose gekoppelten Information Systemen. Ich entwickelte die theoretischen Grundlagen für Enhanced Active Database Systems (EADBS) – Datenbanken die in der Lage sind mit Software- oder Hardwarekomponenten außerhalb ihrer Systemgrenzen zu interagieren. Ich untersuchte wie deren Funktionalität zur Lösung von Problemen verwendet werden könnte, die während der Zusammenstellung unterschiedlicher Architekturen von Informationssystemen auftreten.
Interaktive Komponentendatenbanken
EADBS sind in der Lage, aktiv an der Überprüfung globaler Integritätsbedingungen teilzunehmen. Über Remote State Queries aus Triggern, sind wir in der Lage synchrone Integritätsprüfungen aus lokalen Transaktionen durchzuführen. Desweiteren können Injected Transactions verwendet werden, um entfernte Datenbestände aus Trigger heraus als Teil einer lokalen Transaktion zu manipulieren.
Verteilte, ereignisbasierte Systeme
Die Erkennung von Ereignissen ist eine essentielle Aufgabe in vielen ereignisbasierten Informationssystemen. EADBS können einen Wrapper, eine Integrationskomponente oder einen Event Broker mit Echtzeit-Aktualisierungsbenachrichtigungen versorgen. Diese Aktive Ereignisübermittlung kann synchron oder asynchron erfolgen. Es wurde ein Prototyp einer eng gekoppelten Wrapperkomponente entwickelt, der speziell für aktive Ereignisübermittlungen von EADBS zugeschnitten ist. Komponenten können sich beim Wrapper registrieren und werden über ausgewählte Ereignisse in der angeschlossenen Datenquelle benachrichtigt.
Information Grids/P2P Datenbanken
Wir haben einen Katalog von Link Patterns zur Beschreibung und Modellierung von Datenflüssen innerhalb Information Grids und P2P Datenbanken. Link Patterns werden über die Data Link Modeling Language (DLML) beschrieben und können in elementare, datenunabhängige und datensensitive Muster unterteilt werden, um bestimmte Funkionalitäten innerhalb des Informationssystems zu spezifizieren. Die oben beschrieben Wrapperkomponente kann zum Aufbau einer lose gekoppelten Informationsplattform verwendet werden, bei der flüchtige Peers über P2P Konzepte Informationen austauschen.